Israel war Gastgeberland für die Europameisterschaften im Judo. Drei Etappen des Giro d’Italia wurden in Israel absolviert. Israel gewann den Eurovision Song Contest2018.
Die USA verlegen ihre Botschaft in Israels Hauptstadt Jerusalem. (Es ist übrigens nicht neu, dass Jerusalem Israels Hauptstadt ist und nicht Tel Aviv. Die Schweizer Hauptstadt heisst ja auch Bern und nicht Zürich, auch wenn das viele immer noch meinen).
Die Palästinenser in Gaza protestieren friedlich.
Die Palästinenser in Gaza protestieren friedlich?
Die Palästinenser in Gaza protestieren.
Von friedlich kann nämlich keine Rede sein. Ebenso wenig davon, dass die „Proteste“ erst mit der Verlegung der US-Botschaft begonnen haben. Die fingen schon Wochen zuvor an.
Die Palästinenser in Gaza brauchen nämlich keinen Anlass, um zu protestieren. Im Gegenteil: Es scheint ihr Lebensinhalt zu sein. Täglich marschieren Zehntausende (gestern waren es 44 000) hinter dem Grenzzaun auf, der Israel von Gaza trennt. Dort schreien sie antiisraelische Parolen, hissen Hakenkreuzfahnen, verbrennen Unmengen von Autoreifen, schleudern Steine, werfen Molotowcocktails – und lassen Drachen steigen.
Drachen steigen – also doch friedlich, nicht?
Nein – denn es handelt sich um sogenannte Feuerdrachen. An ihnen sind Molotovcocktails und andere brennende Materialien befestigt, die bei Bodenkontakt auf israelischer Seite alles in Brand stecken, was in Reichweite ist.
Die Armee hat bereits vor einigen Tagen angekündigt, dass sie auf „Drachenflieger“, also die Leute, die solche brennende Drachen steigen lassen, scharf schiessen wird. Gestern wurden sogar Flugblätter über Gaza abgeworfen mit Warnungen an die Bevölkerung, sich nicht an den „friedlichen Protesten“ zu beteiligen. Es ist also nicht so, dass die Bevölkerung von Gaza nicht gewarnt wird.
Aber: Die Hamas steckt dahinter. Sie zwingt ihre eigenen „Landsleute“, sich in die Schusslinie zu begeben. Die Hamas-Terroristen selber halten sich von dort wohlweislich fern, denn sie wollen ja weiterhin Proteste organisieren. Friedliche, wohlverstanden. Wer nicht mitmacht, wird von der Hamas bestraft – Erschiessen ist da wohl noch die gnädigste Version.
Eine Lösung scheint keine in Sicht…