Der letzte Tag des Laubhüttenfestes ist wiederum besonders: Die Torah ist zu Ende, man beginnt wieder von vorn. In einem Jahr liest man die fünf Buecher Mose einmal ganz durch.
Im Ausland feiert man Schmini Atzeret und Simchat Torah an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, hier in Israel fallen die beiden Feste zusammen.
Simchat Torah ist ein fröhlicher Anlass, bei dem in der Synagoge vom Frauenbalkon aus Süssigkeiten (Bonbons) auf die Männer und die Torahrollen geworfen werden. Meine Kinder geniessen das sehr und kommen beide mit einem Riesenvorrat an Süssigkeiten heim.
Am Abend, also nach Feiertagsausgang, findet bei uns im Quartier ein Umzug statt, bei dem alle Torahrollen aus der Synagoge in einer festlichen Prozession durch die Strassen getragen werden. Die Männer tanzen sogar damit. Das ist sehr beeindruckend, wenn man bedenkt, dass so eine Torahrolle gut und gerne 20 kg und mehr wiegt.
Die Kinder geniessen es, draussen zu sein, die Musik zu hören, die Tänze zu sehen, nochmals Süssigkeiten zu erhalten und ihre Freunde aus dem Kindergarten zu treffen. Alle laufen mit, seien sie nun religiös oder nicht. Ein echtes Erlebnis!
Wenn die Kinder im Bett sind, bauen mein Mann und ich die Sukka wieder ab und verstauen alle Bestandteile ordentlich, damit sie für naechstet Jahr wieder bereit sind.
Kinder, Katzen und Kakteen 