Fahrradkauf einmal anders

Seit neuestem bin ich (wieder) stolze Besitzerin eines alltagstauglichen Stahlrosses. Das brauche ich für den Schulweg vom Tochterkind, für Erledigungen in unserem Ort und in der Nachbarstadt, für Ausflüge mit den Kindern und vieles mehr.

Allerdings erlebt man beim Kauf eines solchen Artikels hierzulande ein blaues Wunder, jedenfalls, wenn man aus Europa stammt. Das Fahrrad kommt hier ganz „nackt“ daher: Es verfügt zwar über einen Sattel und Bremsen, hat aber keinen Gepäckträger, keine Schutzbleche (die gibt’s hier gar nicht; man brauche sie sowieso nie, hiess es), kein Licht (ist nicht Vorschrift, ein weisser Reflektor vorne und ein roter hinten genügt), Flickzeug ist auch keins dabei – ein Wunder, dass man nicht noch für die Luft in den Reifen bezahlen muss!

Meins ist jetzt aber mit genug Schikanen ausgerüstet, um für meine Zwecke zu genügen.  Hier ein Bild:

Ganz leise trauere ich aber immer noch meinem stahlblauen Alpina-Halbrenner nach, der im Zuge der Aufräum-Aktion vor der Auswanderung in gute Hände weitergegeben wurde. Damals wussten wir allerdings auch noch nicht, dass wir schon so bald so viel Platz zur Verfügung haben würden – sonst haette ich nämlich wesentlich mehr mitgenommen.

Mein hochgezüchtetes Rennrad steht im Estrich und wartet auf eine Auferstehung – das wird wohl das nächste Projekt.

Über Anima Chutzpanit

In der Schweiz geboren, 2002 nach Israel ausgewandert.
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